Bericht der Vertreterversammlung 2025
140 Jahre Volksbank an der Niers im Internationalen Jahr der Genossenschaften: Vertreterversammlung blickt auf gutes Geschäftsjahr 2024
140 Jahre Volksbank an der Niers im Internationalen Jahr der Genossenschaften: Vertreterversammlung blickt auf gutes Geschäftsjahr 2024
Im Rahmen ihrer diesjährigen Vertreterversammlung zog die Volksbank an der Niers gemeinsam mit ihren Mitgliedervertreterinnen und -vertretern Bilanz und informierte über aktuelle Entwicklungen. Die Veranstaltung in der bofrost*HALLE Straelen stand ganz im Zeichen des genossenschaftlichen Prinzips, denn die Vereinten Nationen haben 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. „Die Idee der gemeinschaftlichen Verantwortung und Mitbestimmung ist nicht nur ein Erfolgsmodell in der Wirtschaft, sondern auch im Sport und vielen anderen Bereichen“, so Vorstandsmitglied Wilfried Bosch in seinem Bericht. „Wir stehen als Genossenschaftsbank für eine Finanzwirtschaft, die nicht nur wirtschaftliche Perspektiven eröffnet, sondern auch gesellschaftlichen Mehrwert schafft.“ So fördert die Bank beispielsweise neben der regionalen Wirtschaft auch das Ehrenamt – und lässt ihre Vertreterinnen und Vertreter dabei mitbestimmen. Diese erhielten bei Besuch der Versammlung einen Spendengutschein für die Crowdfunding-Plattform „niersfunding“, mit dem sie Vereine bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützen konnten.
Ein rundes Jubiläum ist in diesem Jahr ein weiterer freudiger Anlass für die Volksbank an der Niers: Bereits seit 140 Jahren steht sie ihren Mitgliedern und Kunden mit Erfolg zur Seite. Gespiegelt wurde dies in der letzten Kundenumfrage: „Unsere Beratungsqualität und unsere Serviceleistungen wurden mit sehr guten Bewertungen ausgezeichnet. Das macht uns stolz – vor allem, weil es zeigt, dass unsere persönliche Nähe, Verlässlichkeit und unser genossenschaftliches Selbstverständnis geschätzt werden“, so Bosch. Gleichzeitig hat die Bank Hinweise zur Verbesserung aufgenommen. Beispielsweise wurde die Webseite kürzlich umfangreich überarbeitet.
Bosch sprach zudem auch einige der zahlreichen aktuellen Entwicklungen an, die Bank und Kundschaft gleichermaßen beschäftigen - wie den demografischen Wandel mit Auswirkungen auf das Rentensystem und die Arbeitswelt, Zölle, Krankenkassendefizite und nicht zuletzt die Digitalisierung und der Klimawandel. Im Spannungsfeld vielfältiger Anforderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft betonte Bosch: „Das Internationale Jahr der Genossenschaften soll uns daran erinnern, dass genossenschaftliche Prinzipien auch in der modernen Welt die richtigen Antworten liefern können. Kooperation statt Rivalität, Nachhaltigkeit statt Profitstreben, Vertrauen statt anonymer Finanzmärkte – all das sind Werte, die gerade in der heutigen Zeit wichtiger sind, denn je.“
Die Volksbank an der Niers schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2024. Die Bilanzsumme betrug zum Jahresende 3,3 Milliarden Euro, eine Steigerung um 6,2 Prozent. Zur Einordnung: Die durchschnittliche Bilanzsumme einer Volks- und Raiffeisenbank in Deutschland liegt bei etwa einer Milliarde. Das Kreditgeschäft konnte die Volksbank an der Niers um 2,8 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro ausbauen. Besonders erfreulich sei laut Bosch darüber hinaus die Entwicklung der Kundeneinlagen. Diese verzeichneten im letzten Jahr einen Anstieg um 5,1 Prozent auf 2,62 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen spielen mit fast 80 Prozent Anteil an der Bilanzsumme eine wichtige Rolle für die Refinanzierung des Kreditgeschäftes der Bank und damit für den regionalen Wirtschaftskreislauf. Die Bank zeigte sich zufrieden mit diesem Ergebnis. Bosch bedankte sich bei der Kundschaft für das Vertrauen und betonte zudem: „Das alles hätten wir nicht erreicht ohne unsere Kolleginnen und Kollegen. Sie sind es, die unsere genossenschaftlichen Werte jeden Tag mit Leben füllen.“
Im Anschluss an den Vorstandsbericht stellte die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Wies geleitete Vertreterversammlung den Jahresabschluss fest, entlastete die Gremien und beschloss die vorgeschlagene Dividende von fünf Prozent. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat wurden Dieter Wies aus Wachtendonk und Gregor Breidenstein aus Issum. Abschließend begeisterte Caroline Bosbach mit ihrem Gastvortrag rund um wirtschaftliche Zukunftsfragen vor dem Hintergrund ihres Buches „Zeit für Mut“. Seit März dieses Jahres ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages.
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