- Neue strategische Ausrichtung der Volksbank betont die Relevanz von Heimatnähe und Nachhaltigkeit
- Bilanzsumme steigt auf 2,8 Milliarden Euro, gutes Wachstum im Kreditgeschäft
- Aufsichtsratsvorsitzender Peter Küppers scheidet nach 26 Jahren aus dem Gremium aus
- Manuel Andrack unterhält mit Geschichten über das Wandern am Niederrhein und in ganz Deutschland
„Deine Heimatbank – nachhaltig und stark“:
Volksbank an der Niers blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2021 zurück und verankert das Thema Nachhaltigkeit in der Geschäftsstrategie
NIEDERRHEIN. Gemeinsam mit ihren Mitgliedervertreterinnen und -vertretern blickte die Volksbank an der Niers im Gocher KASTELL auf das Geschäftsjahr 2021 zurück. Vorstandsmitglied Wilfried Bosch eröffnete seinen Bericht mit der Vorstellung des neuen Leitbildes der Bank als Ergebnis des aktuellen Strategieprozesses. „Deine Heimatbank – nachhaltig und stark“ spiegelt die seit 137 Jahren bestehende Verankerung der Volksbank in der Region (mit 20 Geschäftsstellen vor Ort) wider und beschreibt gleichzeitig die Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Niederrhein, bis in die Vorstandsebene hinein. Ein weiterer Kernaspekt der neuen Strategie die feste Integration des Themas Nachhaltigkeit. Die entsprechenden Nachhaltigkeitsziele umfassen nicht nur ökologische Aspekte wie die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien und die Ausrichtung als klimafreundliche Bank, sondern auch soziale und wirtschaftliche Punkte wie die Etablierung wertschöpfender Partnerschaften, die Unterstützung der Kundinnen und Kunden beim nachhaltigen Wirtschaften und die Förderung des Wohlergehens der Menschen in der Region, inklusive der eigenen Mitarbeiterschaft.
Gute Geschäftsentwicklung, geprägt von hohem Einlagen- und Kreditwachstum
Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021 hielt Bosch fest, dass die Volksbank an der Niers ihren Geschäftsbetrieb auch während der Pandemie störungsfrei aufrechterhalten hat. Die Ertragslage der Bank zeigte sich 2021 angesichts eines herausfordernden Marktumfeldes stabil. Die Bilanzsumme wuchs um 3,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Wie bereits in den Vorjahren war die geschäftliche Entwicklung von einer guten Ausweitung des Kreditgeschäfts sowie einer Zunahme der Kundeneinlagen geprägt. Das Kreditgeschäft wuchs um 6,6 Prozent auf über zwei Milliarden Euro, was sich nicht zuletzt auf das anhaltende Niedrigzinsniveau sowie den boomenden Immobilienmarkt zurückführen ließ. Die Kundeneinlagen wuchsen um 3,4 Prozent. Die Kundschaft der Volksbank hat zu großen Teilen auf die anhaltenden Niedrigzinsen sowie die steigende Inflation reagiert und ist zunehmend auf alternative Geldanlagen umgeschwenkt. Der Jahresüberschuss lag mit 6,8 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die Anzahl der Mitglieder als wichtiges Fundament der Volksbank als Genossenschaft stieg auf 53.680 an.
Aktuelle Entwicklungen
Neben der Rückschau auf 2021 thematisierte Bosch einige gegenwärtige Entwicklungen, auch wenn „der Blick nach vorne selten so schwer war wie heute […].“ Die nicht enden wollende Pandemie sowie die weltweit spürbaren wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine, wie etwa die steigende Inflationsrate und Probleme bei globalen Lieferketten, stellen auch hierzulande für Wirtschaft und Gesellschaft eine große Herausforderung dar.
In diesem Zusammenhang wagte Bosch einen Ausblick auf eine von der Europäischen Zentralbank angedachte Erhöhung der Leitzinsen Ende Juli und stellte in Aussicht, dass auch die Volksbank an der Niers auf eine etwaige Anpassung reagieren und diese an ihre Kunden weitergeben werde. Bosch schloss seinen Bericht mit Worten der Zuversicht: „Wir können die aktuellen Entwicklungen nicht aufhalten und das Weltgeschehen nicht ausblenden. Wohl aber können wir gemeinschaftlich an einem Strang ziehen [..] und auf die Nachhaltigkeit und Stärke unserer Heimat setzen.“
Die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Küppers geleitete Vertreterversammlung entlastete anschließend die Gremien und beschloss im Hinblick auf die zukünftige Ertragsentwicklung die vorgeschlagene Dividende von vier Prozent.
Verabschiedung von Peter Küppers aus dem Aufsichtsrat
Nach 26 Jahren im Aufsichtsrat schied Peter Küppers aufgrund des Erreichens der Altersgrenze aus dem Gremium aus. 1996 war der Rechtsanwalt aus Geldern in den Aufsichtsrat der damaligen Volksbank Gelderland gewählt worden, am 25. Juni 2001 wurde er dessen Vorsitzender. Vorstandsmitglied Johannes Janhsen würdigte Küppers Einsatz in einer Laudatio und bedankte sich für viele Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit: „Es tut gut, mit einem Menschen zusammenzuarbeiten, der nicht nur klug analysiert, sondern der auch bereit ist anzupacken. Peter Küppers ist ein Mensch, auf den man sich verlassen kann. Und dafür sind wir ihm sehr dankbar!“ Nachfolgend wurde Küppers durch Regionalleiter Carsten Weldheim vom „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.“ mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
Neu durch die Vertreterversammlung in den Aufsichtsrat gewählt wurde Christoph Dworatzyk aus Winnekendonk. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat wurde Dieter Wies aus Wachtendonk.
Im Anschluss berichtete Autor und Moderator Manuel Andrack auf unterhaltsame Art und Weise von seinen Erlebnissen über das Wandern am Niederrhein und auf der Raiffeisen-Tour, während der er über 50 Genossenschaften in ganz Deutschland besuchte. Beim abschließenden gemeinsamen Abendimbiss bot die Vertreterversammlung noch eine umfassende Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Netzwerken.